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Kommentar zum gescheiterten ITU-Gipfel: eine UN-Konferenz, der man keine Träne nachweint

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Dresden, 16. Dezember 2012: Während vielen gescheiterten Konferenzen der UNO sonst oft ein großes Barmen über verpasste Friedens-Chancen oder verfehlte Öko-Ziele folgt, hat wohl ein großer Teil der Netzgemeinde erleichtert aufgeatmet, dass die Regierungstagung der US-Fernmeldeunion „ITU“ am Freitag in Dubai ergebnislos endete: Kein Regelwerk für das Internet (Der Oiger berichtete) fand eine Mehrheit. Zu stark waren die Ängste vor Internetzensur und staatliche Eingriffen, als dass sich die Vertreter von 193 Staaten auf einen gemeinsamen Nenner einigen konnten. Und diesem Misserfolg sollte man in der Tat keine Träne nachweinen. Neteikette der Internet-Kindheit ist verflogen Sicher kann man in der Entwicklung, die das Internet genommen hat, auch besorgniserregende Farben entdecken: Die natürliche “Netikette” der Frühzeit ist längst verflogen, das Netz ist zur Wahlheimat der Trolle geworden, die unter dem Deckmantel der Anonymität all das auskotzen, was sie sich im “wahren” Leben nicht zu sagen wagen. Auch ist nicht zu bestreiten, dass eben auch Kinderschänder und Terroristen das Internet nutzen – wie alle anderen auch. Offene Gesellschaft muss das abkönnen Aber das muss eine offene, demokratische Gesellschaft …

Der Beitrag Kommentar zum gescheiterten ITU-Gipfel: eine UN-Konferenz, der man keine Träne nachweint erschien zuerst auf Oiger.


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